Motivation

Welche Rahmenbedingungen und Ideen der Hochschule Kaiserslautern liegen FIS zugrunde?

Aus verschiedensten Rahmenbedingungen ergeben sich für die Hochschule Kaiserslautern entsprechende Motive für die Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung individueller Studienwege.

Heterogenität der Studierenden

Das Studium ist generell durch eine starke Homogenität der Lehrangebote geprägt, welche die individuell unterschiedliche Leistungsfähigkeit der heterogenen Gruppe der Studierenden nicht berücksichtigen kann. Den sehr guten Berufsaussichten von Absolventinnen und Absolventen steht daher eine relativ hohe Studienabbrecherquote gegenüber, woraus relativ niedrige Absolventenzahlen resultieren. Ebenso existieren bisher für leistungsstarke Studierende keine zusätzlichen Förderinstrumente, die sie auf eine Führungsaufgabe oder eine nachfolgende wissenschaftliche Karriere vorbereiten.

Öffnung der Hochschulen für Beruflich Qualifizierte

Mit dem Anspruch der Öffnung der Hochschulen und einer größeren Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung verbindet sich die Notwendigkeit der Gestaltung von Übergängen zwischen den Bildungssystemen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für breitere Hochschulzugänge sind in Rheinland–Pfalz bereits geschaffen worden.

Doch nach längerer Berufstätigkeit sind Voraussetzungen und Kenntnisse völlig unterschiedlich zu denen von beispielsweise Abiturienten. Um der Zielgruppe der beruflich Qualifizierten ebenfalls optimale Studienvoraussetzungen und -Abläufe gewährleisten zu können, muss es spezielle Angebote geben.

Prognostizierter Fachkräftebedarf

Besonders im technischen, wirtschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Bereich mangelt es in Deutschland an Fachkräften. Neben den Hochschulabsolventen kann auch der Bedarf an gut ausgebildeten Facharbeitern mit Techniker- oder Meisterabschluss zukünftig nicht gedeckt werden.

Ein besonderes Potenzial zur Deckung wird bei den Studienaussteigern gesehen. Ein Ziel von FIS ist es, die Studienaussteiger im MINT–Bereich unter Anrechnung ihrer Qualifikationen und Kompetenzen in den Arbeitsmarkt der Region Westpfalz zu integrieren, sie in ihrer beruflichen Entwicklung zu stabilisieren und weitere Bildungswege zu fördern.

Region am Rand der Metropolregion

Die Hochschule Kaiserslautern liegt in der stark vom Demographischen Wandel geprägten Region West-Pfalz. Attraktive Regionen, wie die Metropolregion Rhein-Neckar haben eine große Anziehungskraft auf Fachkräfte und Absolventen. Bei der Förderung der Attraktivität der Region spielen auch Hochschulen eine wichtige Rolle, zeigen sie doch durch Ihre Angebote an (Weiter-)Bildung regionale Entwicklungschancen auf.

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Kooperatives Studienmodell KOSMO

Weiterführende Links

Unter folgenden Links erreichen Sie die Teilprojekte von FIS an der Hochschule Kaiserslautern